Bereits am Donnerstag empfing unsere II. Mannschaft das Schlusslicht der Liga, die DJK Mastbruch. Für beide Mannschaften ging es eigentlich nur noch um die „goldene Ananas“, da beide Teams bereits als Absteiger feststanden. Dennoch wollte die FC Reserve der geschundene Seele etwas Gutes tun, einen Dreier einfahren und sich wieder ein wenig Luft nach ganz, ganz unten verschaffen, denn die Gäste sind dem FC in der Rückrunde bedenklich nahe gekommen. Zwar konnte Coach Groneberg nicht die Topelf auf den Platz bringen, da zeitgleich das Paderborner Unifestival einige Spieler gebunden hatte, dennoch sollten die anwesenden 16 FC Akteure den Sieg gegen die eigentlich
demoralisierte DJK einfahren. Auf dem Platz zeichnete sich allerdings ein anderes Bild ab. Mastbruch spielte sehr gut mit und zwang die FC
Reserve häufiger in die Defensive, wie es Schlussmann Daniel Schüler lieb gewesen sein dürfte. Es zeichnete sich ein offener Schlagabtausch ab, wobei Mastbruch die Chancen konsequenter ausspielte. Nicht ganz unverdient gingen die Gäste in der 16. min. durch ein schönes Solo in Führung, bei dem gleich mehrere FC Defensivakteure ganz alt aussahen. Die FC Reserve antwortete passend auf den Rückstand und erhöhte den Druck. Beste Torchancen durch Sandro Becker, Ramon Chmielorz und Sven Hoischen konnte jedoch nicht genutzt werden. Stattdessen
setzte sich Mastbruch kurz vor der Pause mit 2:0 ab. Die Halbzeitansprache zeigte deutlich die Fehler auf, die die Mannschaft immer wieder ins Hintertreffen brachte. Dennoch startete man unverändert in die zweite Hälfte und machte genauso weiter wie bisher. Die Folge waren zwei weitere ganz frühe Gegentore, die Kapitän Ingo Kalischek und seiner Mannschaft endgültig den Zahn ziehen sollten – 4:0. Es folgten 4 weitere DJK Tore, die sich auch die anwesenden FC-Zuschauer im Dauerregen nicht mehr anschauen wollten und zügig die Sportanlage verließen. Den Ehrentreffer an jenem Spieltag erzielte Sandro Becker mit einer Einzelaktion zum 8:1 Endstand.

Fazit: Eine katastrophale Vorstellung der II. Mannschaft. Vor allem die Leistungsträger der Mannschaft erwischten einen rabenschwarzen Tag. Mit Ausnahme von Ingo Kalischek und Marcel Katz erreichte keiner der verbleibenden Spieler halbwegs Normalform. Vor allem im Spielaufbau und in der Offensive zeigten sich wieder einmal die größten Probleme der Mannschaft, die mit Ihren 37 erzielten Toren mit Abstand den schwächsten Sturm der Liga hat. Auch wenn eine solche Niederlage weh tut, so darf man sich nicht hängen lassen. Bezeichnend ist in dieser Saison die Tatsache, dass man die höchsten Niederlagen gegen Mannschaften eingefahren ist, die sich im unteren Tabellendrittel befanden.

Aufstellung: Schüler – Hofwalter,
Holloway, Katz, Ditz – Kalischek, Hoischen, Hölscher, Kleinehagenbrock (´55. Michael
Hölscher), Becker, Chmielorz (´65. Höschen)