Am 5. Spieltag der Kreisliga C Paderborn gastierte die TuRa Elsen auf dem Kunstrasenplatz in Dahl. In dem Duell der beiden Tabellennachbarn konnte Coach Hofwalter auf einen prall gefüllten Kader zurückgreifen. Lediglich der etatmäßige Kapitän Jens Kroh war verhindert und Christian Kleinehagenbrock musste verletzt passen. Für Jens Kroh rutschte Ingo Kalischek in die Innenverteidigung und Carsten Hölscher besetzte den Posten des linken Außenverteidigers. Unter nasskalten Bedingungen und einer tollen Flutlichtatmosphäre wurde die Partie angepfiffen, die für den FC mit einer Schrecksekunde begann. Bereits in der 1. min. gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Die fehlende Abstimmung in der Abwehr, konnte der herauseilende Gregor Weigel nicht mehr kompensieren. Das wars aber auch schon, was die TuRa in der ersten Hälfte zu bieten hatte. Fortan war der FC die Spiel bestimmende Mannschaft, die sich jedoch aufgrund des Rückstands streckenweise viel zu hektisch präsentierte. Einen großen Anteil daran hatte sicherlich auch der Unparteiische, der eine klare Linie vermissen ließ und mehrmals unglückliche Entscheidungen fällte. In der Folgezeit wurden beste Einschussmöglichkeiten fahrlässig vergeben. So hatte Andi Fibich in der 22. und 28. min. die Chance die Elsener Führung zu egalisieren, scheiterte jedoch am glänzend aufgelegten Elsener Schlussmann. Auch das defensive Mittelfeld mit Sven Hoischen und Marius Röth versuchten es mehrmals aus der zweiten Reihe. Jedoch hatten auch Sie an jenem Abend ihren Meister im Elsener Gehäuse gefunden. Ein zugesprochener Strafstoß in der 31. min, der durchaus zweifelhaft war, konnte von Andi Fibich nicht genutzt werden. Auch Igor Kovacevic und Gavin Holloway reihten sich in die Liste derer ein, die sich vergebens bemühten. Erst in der 41. min. fand eine Röth – Kovacevic Stafette einen erfolgreichen Abnehmer. Andi Fibich brachte den FC auf 1:1 heran. Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeit. Hätte es 3:1 für den FC gestanden, hätte sich sicherlich keiner beschwert. In der zweiten Hälfte bekamen die gut 50 Zuschauer ein ähnliches Bild geliefert. Der FC, der unbedingt nachlegen wollte, hatte die TuRa vor ihrem eigenen 16-er festgenagelt. Zwar konnten sich die Gäste hin und wieder mit einem langen Ball befreien, jedoch ließ der Abwehrriegel um die beiden Innenverteidiger Ingo Kalischek und Viktor Ditz nichts anbrennen, sodass der Ball postwendend in Elsener Hälfte zurückkam. Abermals agierte der FC viel zu hektisch und unkonzentriert und beteiligte sich nun auch verbal am Spielgeschehen, was aufgrund der deutlichen Überlegenheit unnötig war. Gavin Holloway und Andi Fibich wurden beide mehrmals gut in Szene gesetzt, konnten die längst überfällige Führung für den FC aber nicht erzielen. Ein Abwehrspieler musste erst zeigen wie es gemacht wird. In der 78. min. wurde eine Reihe von Gewaltschüssen auf das Elsener Gehäuse abgegeben, die jedoch 3 mal geblockt wurden. Klaischek, Ditz und Drowetzki fanden keine durchkommen. Erst der Strich von Thomas Ernst, den man in die Kategorie unhaltbar einordnen darf, fand den Weg ins Elsener Gehäuse – 2:1. Die TuRa warf noch einmal alles nach Vorn, wurde aber in der Schlussphase eiskalt ausgekontert. Sandro Becker krönte seine gute Leistung in der 89. min. mit dem völlig verdienten 3:1, was gleichzeitig den Endstand bedeutete. Fazit: Alles in allem ein tolles Spiel. Eine sehr gute kämpferische Leistung der FC Reserve die unbedingt diesen Sieg wollte. Ärgerlich war das Gegentor in der Anfangsphase, welches absolut unnötig war. Ansonsten darf man der Hintermannschaft eine sehr gute Arbeit attestieren. Einen sehr guten Job machten insbesondere (wie üblich) Sven Hoischen und Neuzugang Marius Röth, der sich glänzend ins Team eingefunden hat. An der Chancenverwertung muss noch gearbeitet werden, dann wird es auf dem Platz weniger hektisch und ein solches Spiel endet mit einem ganz entspannten 5:0.

Und so wurde gespielt: Weigel – C. Hölscher, Ditz, Kalischek, Ernst – Röth (´65 Drowetzki), Hoischen – Becker, Kovacevic (´71 Sören Laux), Holloway – Fibich (´90 M. Hölscher) – Ersatz: Jaeger, Mainka, Chmilorz, und Linnemann